Erst durch einen ausreichenden Luftdruck ist der Reifen in der Lage, das Fahrrad zu tragen. Auf der Straße gilt: Je höher der Luftdruck, desto geringer der Rollwiderstand des Reifens. Auch die Pannenanfälligkeit ist bei hohem Druck geringer. Ein dauerhaft zu geringer Luftdruck führt häufig zum vorzeitigen Verschleiß des Reifens. Rissbildung an der Seitenwand ist die typische Folge. Auch der Abrieb ist dann unnötig hoch.
Auch Tubeless-Reifen kann man generell mit einem etwas geringeren Luftdruck fahren.
Du solltest den Luftdruck mindestens einmal pro Monat prüfen und korrigieren. Selbst die dichtesten Fahrradschläuche verlieren kontinuierlich an Druck, denn im Gegensatz zum Autoreifen sind die Luftdrücke beim Fahrradreifen wesentlich höher und die Wandstärken deutlich geringer. Ein Druckverlust von 1 Bar pro Monat kann als normal angesehen werden. Dabei geht der Druckverlust bei hohen Drücken deutlich schneller und bei geringen Drücken deutlich langsamer von statten.
Für alle aktiven Radfahrer lohnt sich die Anschaffung einer Standpumpe mit Manometer.
Die Kette, ein nur scheinbar einfaches Produkt, besteht aus rund 650 Einzelteilen und ist eines der wichtigsten
Teile Ihres Fahrrads. Eine gut funktionierende Kette bemerken wir nicht, arbeitet die Kette schlecht, ärgern wir uns über schlechtes Schaltverhalten, Laufgeräusche und im schlimmsten Fall über
einen Bruch. Beherzigen Sie unsere bewährten Wartungs- und Pflegetipps und Sie werden sich über einen ruhigen Lauf, eine lange Lebensdauer und ein ungetrübtes Fahrvergnügen freuen. Auch Ketten
brauchen Zuneigung!
Wann muss die Kette gewartet werden?
Das hängt sehr stark von der Nutzung und den äußeren Bedingungen ab. Der Einsatz im Gelände bei Nässe erfordert
natürlich deutlich kürzere Wartungsintervalle als der Einsatz auf der Straße bei Trockenheit. Optimal: Reinigen Sie Ihre Kette nach jeder Fahrt, insbesondere nach Fahrten bei
Nässe.
Empfohlene Pflegeintervalle:
Rennrad: Idealerweise nach jeder Fahrt, spätestens nach 250 km oder mindestens einmal im Monat. MTB, Cross und
Vielfahrer bei allen Wetterbedingungen: Idealerweise nach jeder Fahrt, spätestens nach 100 km.
Wann ist eine Wartung dringend notwendig?
Eine neue Kette fühlt sich anfangs meist klebrig an. Dies sind Rückstände des bei der Montage verwendeten
Hochleistungsfetts. Entfernen Sie dieses Fett mit einem dünnflüssigen Öl oder Reiniger (keine aggressiven Fettlöser!), ölen Sie die Rollen leicht ein und entfernen Sie überschüssiges Öl mit einem
Tuch.
Wir empfehlen, die Kette nie komplett zu entfetten. Auch beim Wechsel auf Wachs empfehlen wir, die Kette nur
außen zu entfetten. Wenn Sie die Kette komplett entfetten, empfehlen wir, die Kette für 12-24 Stunden in Wachs einzulegen, damit dieses in das Innere der Kette eindringen kann.
Achtung!
Wenn Sie die Kette zur Reinigung abnehmen:
Verwenden Sie ein trockenes Tuch und reinigen Sie auch die Enden der Kette und das
„MissingLink“-Verschlussglied.
Um die Bremswirkung konstant zu halten, ist die Sauberkeit der Bremsscheibe von großer Bedeutung, Schmutz und Verunreinigungen sollten regelmäßig mit einem trockenen Tuch entfernt werden. Beachten Sie hierbei vor allem, dass Sie keine Reinigungsmittel, die Öle und Fette enthalten verwenden. Andernfalls kann die Bremswirkung extrem herabgesetzt werden. Benutzen Sie für die Reinigung am besten Waschbenzin oder Bremsenreiniger, welches Sie auf ein Mikrofasertuch aufbringen und die Scheibe damit vom Schmutz befreien.